Besser: nur 2-3 milde Substanzen in einer Creme oder einem Serum, da die empfindliche Haut sonst überfordert ist.
Achte genau auf die Inhaltsstoffe deines Pflegeprodukts: Haut-reizende Stoffe wie PEG, synthetische Farb- und Duftstoffe, Alkohol und kritische Konservierungsmittel sind tabu, da sie die Haut noch mehr irritieren können.
Zur Beruhigung der Haut eignen sich Wirkstoffe wie Azelainsäure, Süßholzwurzel, Aloe Vera, Malve, Glycerin, Hyaluronsäure, Magnolie und Jojobaöl.
Um die Haut zu reinigen ist ein sanftes Waschgel ideal, das auf Wasser und nicht auf Öl basiert. Keinesfalls dürfen aggressive Waschsubstanzen enthalten sein. Man erkennt diese an der starken Schaumbildung. Auch eine milde Reinigungsmilch eignet sich gut bei gestresster Haut.
Eine reinigende Maske mit beruhigenden Inhaltsstoffen über Nacht kann Wunder wirken. In unserer Overnight Mask findest du zum Beispiel Magnolie, Jojobaöl und Aloe Vera, was die Beruhigung gereizter Haut fördert.
Vorsicht bei Peelings: Grobe Schleifpartikelchen, die Hautschüppchen mechanisch lösen, reizen die Hautoberfläche und können kleine Verletzungen auslösen. Sanfte Enzym- und Fruchtsäurepeelings kann man jedoch ein bis zweimal mal pro Woche anwenden.
Wie erkenne ich, dass meine Haut irritiert ist?
Es gibt einige Merkmale, die auf irritierte, hypersensible Haut hinweisen:
- Rötungen
- Pickel oder Pusteln
- Entzündungen und Ausschläge
- kleine Hautrisse
- Juckreiz und Spannungsgefühl
- brennendes Gefühl
Ursachen für gestresste Haut
Es gibt viele Gründe, warum die Haut gereizt reagiert. Irritationen treten auf, wenn die Schutzbarriere beeinträchtigt ist. Die Haut wird anfällig für äußere Reizfaktoren, zum Beispiel Bakterien, chemische Stoffe, Allergene und andere Substanzen.
Auch die UV-Strahlung durch die Sonne ist ein Faktor, der die Haut reizen kann. Daher müssen empfindliche Hauttypen immer an einen hohen LSF denken. Dabei ist zu bedenken, dass die Inhaltsstoffe diverser Sonnencremes oft haut-reizende oder allergie-auslösende Substanzen enthalten. Emulgatoren oder komedogene Fette etwa, aber auch chemische UV-Filter, die der Haut mehr schaden als nützen. Ist die Haut einmal gereizt, helfen Produkte mit Aloe Vera oder kühlender Pfefferminze zur Beruhigung.
Auch Stress kann die Hautgesundheit stark beeinflussen. Bei fettiger Haut zeigt sich dann häufig Akne. Dafür wird unter anderem eine vermehrte Ausschüttung von Adrenalin verantwortlich gemacht. Der innere Abwehrmechanismus wird angekurbelt und Entzündungsprozesse ausgelöst. Zum Ausgleich wird das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet. Wenn diese Hormonproduktion durch andauernden Stress stetig hoch bleibt, kann das weitreichende Folgen für Körper und Haut haben.
Letztlich gibt es auch genetische Faktoren, die empfindliche, zu Irritationen neigende Haut fördern.