Feuchtigkeit-spendende Substanzen wie Aloe Vera, Hyaluronsäure, Glycerin oder Gurkenextrakt versorgen die Haut mit Feuchtigkeit. Mehr lesen ⏷
Sind diese Wirkstoffe in
Liposomen verkapselt, können sie die äußere Hautschicht sogar durchdringen und in tiefer liegenden Hautzellen wirksam werden.
Zu den typischen Feuchtigkeits-Spendern zählen Aloe Vera, Gurkenextrakt, Hyaluronsäure-Präparate, aber auch Glycerin, Urea und Himbeersamenöl. Gleichzeitig muss trockene Haut täglich mit rückfettenden Cremes versorgt werden. Auch Hautöle sind empfehlenswert, vor allem über Nacht. Pflegeprodukte mit hohem Fettanteil bilden einen leichten Fettfilm auf der Haut und verhindern, dass hauteigene Feuchtigkeit nach außen abgegeben wird.
Trockene Haut solltest du nur mit milden Substanzen reinigen. Die Pflegeprodukte sollten pH-neutral und parfumfrei sein. Auf alkoholhältige Gesichtswasser verzichtest du besser, da sie zusätzlich austrocknen.
Lippen sind besonders dünnhäutig, weshalb die Feuchtigkeit sehr rasch verdunstet. Außerdem haben Lippen kaum Talgdrüsen. Deshalb fühlen sich Lippen schnell trocken an. Verwende regelmäßig fetthältige Lip Peelings und Pflegestifte mit hohem Ölanteil, z.B. Jojobaöl.
Nach dem Baden oder Duschen immer eincremen, um den Feuchtigkeitsverlust auszugleichen. Öle und Vitamine können übrigens besser in die Haut einziehen, wenn diese noch feucht ist. Man kann sich daher die Bodylotion oder den erfrischenden Aloe Vera Spray durchaus schon vor dem Abtrocknen auftragen.
Bei sehr trockener, schuppender Haut, oder wenn diese schmerzt oder sich entzündet, solltest du einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
Wie erkenne ich, ob ich ein trockenes Hautbild habe?
Trockene Haut fühlt sich rau und spröde an. Sie ist feinporig, spannt, schuppt und juckt häufig. Manchmal treten sogar gerötete Stellen auf. Trockene Haut reagiert sehr empfindlich auf Kälte und Hitze. Mitunter bilden sich sogar Austrocknungsekzeme: Die Haut reißt ein und entzündet sich.
Ursachen für Trockenheit
Die Haut besteht zu 80 Prozent aus Wasser und speichert damit etwa ein Drittel der gesamten im menschlichen Körper vorhandenen Flüssigkeit. Viel trinken ist gesund, doch die Haut braucht auch Flüssigkeitszufuhr von außen durch eine Creme oder ein Serum.
Bei sehr trockener Haut ist die natürliche Fett- und Feuchtigkeitsregulation der Haut gestört. Im Gesicht und am Körper ist die Haut mit natürlichen Feuchthaltefaktoren, den sogenannten Natural Moisturizing Factors (NMF) und Talgdrüsen ausgestattet. Diese können Feuchtigkeit in der Hornschicht speichern. Allerdings trocknet diese äußerste Hautschicht sehr leicht aus z.B. durch trockene Luft, starkes Schwitzen oder falsche Pflegeprodukte. Auch häufige heiße Bäder bewirken ein Austrocknen der Haut, da dadurch Lipide und Feuchtigkeit entzogen werden und die NMF verloren gehen.
Rissige und spröde Haut, z.B. an den Händen, entsteht auch durch aggressive Waschsubstanzen. Dort, wo die Haut stellenweise sehr dünn ist, z.B. Lippen und Augenpartie kann die Feuchtigkeit nicht gut gespeichert werden, weshalb diese Stellen schneller austrocknen.
Auch ein Vitamin- oder Zinkmangel sowie Rauchen und übermäßiger Alkoholgenuss führen zu trockener Haut. Und schließlich können auch Hormonstörungen oder Hautkrankheiten, wie Psoriasis oder Neurodermitis dahinter stecken.
Trockene Haut ab 30
Ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Produktion von Schweiß- und Talgdrüsen ab, welche als natürliche Feuchthaltefaktoren die Haut vor Austrocknung schützen. Somit entstehen mit zunehmenden Alter trockene Hautstellen, was die Haut sensibler macht. Verwende am besten ein Feuchtigkeits-Serum mit Vitaminen und danach eine Tagescreme mit leichter Textur, die mit feuchtigkeitsspendenden Substanzen angereichert ist. Eine fetthältige Creme oder Maske mit vitaminreichen Ölen ist zu empfehlen, wenn die Haut juckt oder rissige, spröde Stellen zu sehen sind.
Trockene Haut ab 40
Ab 40 produziert die Haut deutlich weniger Hyaluronsäure, die für die Feuchtigkeit und das pralle Aussehen der Haut verantwortlich ist. Dadurch verliert die Haut ihre natürliche Feuchtigkeit und wird automatisch trockener. Auch Kollagen und Elastin werden weniger gebildet. Somit lässt die Spannkraft und Elastizität nach und die Zellerneuerung verläuft langsamer. Nun braucht die Haut besonders reichhaltige Pflegeprodukte. Achte darauf, dass naturbelassene Aktivstoffe in den Formulierungen sind, allen voran Vitamine, Hyaluronsäure, Aloe Vera und Koffein.
Trockene Haut ab 50
Nun kommt auch noch der Östrogenmangel ins Spiel, was die Haut nicht nur im Gesicht, sondern am ganzen Körper trocken und spröde macht. Von hormonhältigen Cremes raten wir im Allgemeinen in der Hautpflege ab, da gibt es pflanzliche Alternativen wie Rotklee oder Sojaöl. Das A & O in der Anti-Aging-Behandlung ist die Systempflege. Bei den Basis-Pflegeprodukten bleibst du am besten bei einer Produktlinie. In einer hochwertigen Marke sind die Inhaltsstoffe immer aufeinander abgestimmt und können so die optimale Wirksamkeit entfalten. Zu empfehlen sind Seren und Cremes, die die Haut mit Vitamin A, C und E versorgen, die Kollagenbildung anregen, genügend Feuchtigkeit liefern und gleichzeitig beruhigen.